Ein Flugzeug, das aufgrund eines technischen Fehlers am Boden bleibt. Ein neues Auto, das nach wenigen Monaten zurückgerufen wird, weil Bremsen nicht richtig funktionieren. Oder ein Stuhl, der unter der ersten Belastung zusammenbricht. All diese Szenarien haben eines gemeinsam: Sie sind das Ergebnis mangelhafter Qualitätssicherung.
In der Softwarebranche mag der Schaden weniger offensichtlich, aber sicher nicht weniger gravierend sein. Fehlerhafte Daten oder unzureichend getestete Funktionen können hier zu ineffizienten Arbeitsabläufen, Kundenunzufriedenheit und erheblichen zusätzlichen Kosten führen. RELion begegnet diesen Herausforderungen mit einem konsequenten Fokus auf Qualitätssicherung. Durch die Integration moderner Testmethoden und strukturierter Prozesse wird sichergestellt, dass die Software nicht nur stabil und fehlerfrei arbeitet, sondern auch die hohen Anforderungen ihrer Nutzer erfüllt. Im folgenden Artikel erhalten Sie einen Einblick in die zentralen Maßnahmen zur Sicherung von Funktionalität, Datenqualität und Stabilität bei RELion.
1 Methodische Qualitätssicherung bei RELion
1.1 Das 4-Augen-Prinzip
1.2 Integrationstests
Integrationstests dienen dazu, Module oder Komponenten, die unabhängig voneinander entwickelt wurden, zu einer funktionierenden Gesamtlösung zusammenzuführen. Ziel ist es, Schnittstellenprobleme und Interaktionsfehler frühzeitig zu identifizieren. Dies ist besonders relevant, da zahlreiche Module und Funktionen nahtlos zusammenarbeiten müssen, um die Geschäftsprozesse der Nutzer effizient zu unterstützen.
1.3 Automatische Tests
1.4 Interne Audits
Regelmäßig durchgeführte interne Audits überprüfen die Einhaltung interner Standards und gesetzlicher Vorgaben. Sie helfen, Schwachstellen zu identifizieren, Risiken zu minimieren und kontinuierliche Verbesserungen anzustoßen.
2 Mehrstufigkeit von RELion-Releases
Der Entwicklungsprozess von RELion folgt einem klar definierten mehrstufigen Release-Prozess:
Vor der Integration neuer Entwicklungen werden Funktionstests durchgeführt, bei denen Änderungen gemäß den technischen Vorgaben geprüft werden. Tests aus der Risikomatrix sowie alle manuell definierten Testfälle der höchsten Priorität müssen erfolgreich bestanden werden.
Nach Abschluss der Entwicklung durchläuft die Software eine interne Beta-Phase, in der keine neuen Features hinzugefügt werden. In dieser Phase wird ausschließlich die Stabilität und Funktionalität überprüft. Nach der Beta-Phase werden Release-Kandidaten definiert, die abschließend getestet und freigegeben werden.
3 Framework
Die Erstellung von automatischen Tests ist ein fester Bestandteil der RELion-Entwicklung. Dieses Framework dient dazu, die Qualität der Software effizient zu sichern. Zu Beginn werden alle relevanten Szenarien für ein neues Feature oder Modul definiert. So umfasst die Entwicklung eines Moduls zur Verwaltung von Betriebskosten Testszenarien wie die Abrechnung nach Fläche oder nach Verbrauch. Mithilfe einer Risikomatrix werden die potenziellen Risiken neuer Funktionen bewertet und priorisiert.
Zusätzlich werden Testfälle mit der "Given-When-Then"-Methode dokumentiert. Ein typisches Szenario wäre: "Given: ein Mieter hat offene Rechnungen, When: eine Zahlung erfolgt, Then: wird die Rechnung als beglichen markiert." Die entwickelten Testszenarien werden abschließend in das AL-Test Toolkit integriert und in Test-Suiten aufgenommen.
Fazit
Der Qualitätssicherungsprozess von RELion kombiniert bewährte Verfahren wie das 4-Augen-Prinzip und interne Audits mit modernen Technologien wie automatisierten Tests. Dieser Ansatz stellt sicher, dass RELion seinen Nutzern eine stabile und leistungsfähige Plattform bietet, die den hohen Anforderungen der Immobilienbranche gerecht wird. Durch kontinuierliche Verbesserungen und den Einsatz innovativer Methoden bleibt RELion die führende und modernste ERP-Lösung im gewerblichen und gemischt-gewerblichen Markt.